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Bootstour April 2017

Mit dabei:
Andreas , Regina, Kerstin, Sandra, Susanne und Ich

Ganz zu Anfang der Saison - das kann doch nur schiefgehen !!!
Falsch gedacht, denn es passte alles zusammen: ein frisch überholtes Boot, ein flammneues und riesiges Verdeck, welches den ganzen Steuerstand und das Oberdeck umschloss, und, was ganz wichtig war - das Wetter war hervorragend !
Ein Wermutstropfen war allerdings zu verbuchen: Tommi musste krankheitsbedingt kurzfristig absagen, weshalb wir einen Damenübeschuss an Bord hatten. Nicht weiter tragisch, es gibt Schlimmeres...

Die Lota, unser Boot für die nächsten  vier Tage...

Gechartert hatte ich dieses Mal bei De Driesprong. Wir waren vor Jahren schon einmal dort und die Erfahrungen waren damals schon sehr gut. Auch dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht; das Gesamtpaket des Vercharterers ist perfekt und von hier aus erreicht man sehr gut viele Ziele in Friesland.

Unsere Route für die nächsten vier
Tage, Start und Ziel De Driesprong

Da wir am Montag das Boot erst um 14:00 Uhr übernehmen konnten, hatte ich für diesen Tag nur eine kurze "warmup" - Strecke gewählt. Ziel war Lemmer, ca 10 km und etwa zwei Stunden Fahrzeit. Ausserdem wollte ich einmal mitten in Lemmer über Nacht liegen, und die besten Chancen hierfür waren durch die frühe Jahreszeit gegeben, denn im Sommer oder Herbst ist hier alles proppevoll.
Bei Super Wetter und angenehmen Temperaturen fuhren wir zunächst über den Pier Christiansloot bis zum Tjeukemeer. Bei guten Windverhältnissen passierten wir das Tjeukemeer und den Follegasloot bis zum Grutte Bekken. Ab hier war es bis Lemmer nur noch ein Katzensprung.
Mitten im Ort bekamen wir einen Liegeplatz. Das Boot wurde festgemacht und alsdann erkundeten wir das kleine Städtchen.
Zu Lemmer sei noch gesagt, daß die Liegegebühren an einem Automaten an den Brücken bezahlt werden können, der Brückenwärter erwies sich als netter Ansprechpartner, er erklärte uns die Vorgehensweise der Bezahlerei und gab uns noch einen guten Tip für unser Abendessen. W-Lan gab es übrigens gratis im ganzen innenstadtbereich.

























Bildergallerie
Lemmer





Den Abend ließen wir bei einem Bier und Bachmann
auf dem Deck ausklingen. Dank eines Petroleum - Ofens
war es angenehm warm...

Der Dienstag begann zwar kühl aber mit herrlichem Sonnenschein. Nachdem alle ihre Morgentoilette erledigt hatten wurde gefrühstückt. Da wir Lemmer wieder Richtung Grutte Bekken verlassen wollten, mussten wir bis kurz nach 09:00 Uhr warten, denn die Brücken wurden erst dann bedient.
Heute sollte es bis Makkum gehen, und zwar in den "Vissers Haven", einem Bereich der schon direkten Anschluss zum Ijsselmeer hat.
Nachdem wir in den Lange Sleat Richtung Sloten eingefahren waren, beschlossen unsere Damen, ein ausgedehntes Sektfrühstück auf dem Vorderdeck zu zelebrieren. Andreas und mir sollte es recht sein,
wir konnten uns auf die Fahrerei konzentrieren.

Ein weiterer Vorteil der frühen Jahreszeit war, daß wir kaum Boote auf dem Wasser sahen, somit mussten wir nirgendwo vor den Brücken lange warten, im Gegenteil, vielfach konnten wir sofort durchfahren.
Im Laufe des Tages wurde die weibliche Crew immer lustiger und die männliche hatte ihren Spass beim schippern.
Auf der gesamten Route bis nach Makkum gab es viele Sehenswürdigkeiten auf dem Wasser und zu Land...

Impressionen des 2. Tages



Da wir sehr zügig bis Makkum durchkamen, erreichten wir gegen 15:00 Uhr das kleine Städtchen. Irgendwie hatte man hier das Gefühl, daß  im Ort die Saison noch gar nicht begonnen
hatte und mich beschlich die Vermutung, das wir gar nicht bis in den Aussenhafen kamen.
Aber eine nach der anderen Brücke öffnete sich wie von Geisterhand und plötzlich lagen wir vor der Schleuse zum Ijsselmeer.
Und siehe da: das Schleusentor öffnete sich und die Hafenmeisterin begrüsste uns auf das Freundlichste und bat uns zur Einfahrt in die Schleuse.
Während des Schleusens teilten wir ihr mit, dass wir im Vissers Haven anlegen würden und wir uns zwecks Liegegebühr später noch melden.












Schleuse Makkum




Im Hafen konnten wir uns einen Liegeplatz aussuchen, schließlich waren wir die Einzigen am heutigen Tag. Nach dem Festmachen des Bootes gingen wir nochmal zum Hafenamt und bezahlten unseren Obulus für
die Nacht. Hier bekamen wir auch die Zugangskarten für das Wasch- und Toilettenhaus. Übrigens ist im Hafen Strom satt in der Hafengebühr inbegriffen. W-Lan gab es nicht, war aber nicht weiter dramatisch.
Auch die Toilettenbenutzung und das Duschen ist hier gratis.
Anschliessend machten wir einen kleinen Spaziergang durch den beschaulichen Ort.
Da das Wetter immer noch sehr angenehm warm war, beschlossen wir bei unserer Rückkehr, das Abendessen an einem der urigen Tische am Rande des Hafens zu genießen, denn es gab selbstgemachten Nudelsalat
von Regina und Würstchen und Frikadellen dazu.
Zum Abschluss des Tages machten wir es uns auf dem Oberdeck bequem, denn wir wollten ja noch das Fußballspiel BVB gegen HSV schauen.




Der Mittwoch begann zwar sonnig, aber es war über Nacht sehr windig geworden. Am späten Dienstag abend waren doch noch zwei Boote zu uns gestoßen, eine Segeltruppe und ein Charterboot,
etwa so groß wie die Lota aber nur mit einem Pärchen als Besatzung.
Die Segeltruppe hatte heute bestimmt ihren Spass bei den Windverhältnissen auf dem Ijsselmeer.
Noch während des Frühstücks viel uns auf, daß es die Beiden auf dem anderen Charterboot es plötzlich eilig hatten. So gegen 08:20 Uhr machten sie das Boot los und schickten sich an
Richtung Schleuse zu fahren. Schon beim Ablegen bekamen sie leichte Probleme wegen des Windes. Auf dem Weg zur Schleuse wurde noch einmal kurz das Rückwärts fahren geübt, um dann ca 30 Minuten
mit aller Kraft vor dem Schleusentor dem Wind zu trotzen, denn die Hafenmeisterin war nicht Willens die Schleuse auch nur eine Minute vor 09:00 Uhr zu bedienen.
Gelassen sahen wir dem Kampf gegen den Wind zu und warteten noch etwa 20 Minuten ab. Als wir sicher waren daß die Beiden die Schleuse verlassen hatten machten wir die Lota los und
fuhren langsam Richtung Schleuse. So konnten wir in einem Zug einfahren ohne zum Spielball des Windes zu werden.


Heute sollte es übrigens nach Sneek gehen, auch hier wollte ich einmal mitten in der Stadt über Nacht festmachen. Die Sonne hielt uns weiterhin die Treue nur durch den Wind
war es ziemlich kalt geworden. Dies hielt allerdings unsere Damen nicht davon ab, eine zweite Auflage des gestrigen Sektfrühstücks auf dem Vorderdeck einzuläuten.
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung....















Die Bilder auf dem
Weg nach Sneek..


Gegen 14:00 Uhr trafen wir in Sneek ein. Genug Zeit also, das schöne Städtchen zu Fuß zu erkunden. Die Damen gingen auf Shopping - Tour während Andreas und ich es vorzogen,
erstmal eine Snack Bar zu bsuchen um eine Portion Frikandel und Pommes, natürlich Spezial, zu essen.
Danach kehrten wir auf einem etwas grösseren Platz in der Außengastronomie einer Kneipe ein und liessen es uns  bei schönem Wetter gut gehen.
Ein Wort noch zu Sneeker Gemeindehäfen:
An den Liegeplätzen in der Innenstadt, also alles was der Gemeinde unterliegt, kommt gegen 18:00 Uhr der Hafenmeister und kassiert die Liegegebühren für die Nacht. Strom ist gratis,
W-Lan ebenfalls. ( Update 2019: W-Lan eingeschränkt, Laut Aussage Hafenmeister wird der Dienst 2020 ganz eingestellt.)
Die Toiletten und Duschen sind entlang der Anlegestellen gut erreichbar und gepflegt. An den Brücken bekommt man ein Informationsblatt, hier ist alles Wichtige erklärt.












Das Sneeker Waterpoort

In der Nacht zu Donnerstag hatte es etwas geregnet und auch die letzte Etappe zurück zum Vercharterer war Wettermäßig durchwachsen.
Wir fuhren über Heerenveen, eine Strecke die ich selbst noch nicht gesehen hatte und ich muss sagen, daß ich bei zukünftigen Touren Alternativrouten
bevorzugen würde, da es vielfach kilometerlang nur geradeaus ging und auch die Landschaft nicht die Schönste ist.
Gegen 16:00 Uhr trafen wir bei De Driesprong ein. Den letzten Abend verbrachten wir am Oberdeck, der Petroleumofen tat seine Pflicht und das Bier
schmeckte wie immer.
Am Freitag morgen ging alles sehr zügig, das Boot wurde noch getankt und nachdem wir uns von De Driesprong verabschiedet hatten ging es ab nach Hause.

Abschliessend zum Tourbericht noch eine Gallerie mit ein paar schönen Fotos.
Vielen Dank an Suse und Regina für die bereitgestellten Bilder
In diesem Sinne
jk


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