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   Fahrradtour 2013
  17.06. - 19.06.2013


        
- DIE OTTAKRINGER TOUR -






Es lebe die Pfandfreiheit !


Und wieder einmal ist es uns gelungen, für die diesjährige Tour einen Getränkesponsor zu finden, der sich von allen Zwängen des Dosenpfands losgelöst hat.
Eigentlich auch gar nicht schwer, denn man muß nur mal ins benachbarte Ausland schauen und schon ist das Problemchen gelöst!
Im letzten Schiurlaub hatte Andi sich mit ein paar Paletten Ottakringer Bier eingedeckt und diese für die kommende Radtour gebunkert.
Ein wirklich lecker Bierchen aus Ottakring, einem Vorort von Wien.

Wer mehr erfahren möchte, hier der Link zu Wikipedia
, auf dem alles Wissenswerte zu lesen ist.


Aber jetzt zur Tour:

wie immer starteten wir Montags von meiner Datscha in Aerdt.
Heute wurden ca. 38 km absolviert.
Dank des Navi´s mit Fahrradfunktion und einer Smartphone - App (ja ja, solche modernen Dinge haben inzwischen bei uns Einzug gehalten...), konnten wir die Touren genau nachhalten.



Montag: von Aerdt über Babberich bis Loerbeek; zurück über Beek, Elten und Tolkamer bis zur Bijland




Da uns der Durst ein wenig plagte, wurde bereits in Aerdt auf dem Aerdtse Dijk an einer Bank angehalten.
Unter leisem Zischen öffneten wir die erste Dose Bier.




Zu unserer Entschuldigung sei vorab gesagt, dass wir die heißesten drei Tage erwischten, die es bisher in diesem Jahr gab, also viel Trinken war vorprogrammiert
Das Teilstück nach Babberich führte uns entlang der Hauptstraße, allerdings wie immer in Holland auf einem separat von der Fahrbahn abgetrenntem Fahrradweg.
Bemerkenswert war wieder mal das Navigationsgerät. Diese Strecke wären wir wohl kaum gefahren, hätten wir den kleinen Kasten nicht dabeigehabt. Es führte uns auf Wege durch Wälder und an Wiesen vorbei, die auf  keiner der offiziellen Fahrradkarten verzeichnet sind.
Teilweise waren die Wege so eng, daß man aufpassen musste, nicht links im Dickicht oder auf der anderen Seite im Stacheldraht zu enden.
Nach einem weiteren Stopp an einer ruhigen Stelle erreichten wir den heutigen Wendepunkt in Loerbeek.
Diese Bank kannten wir aus den vorigen Touren. Sie lud uns auch dieses Mal wieder zu einer kleinen Pause ein.
Mittlerweile war es später Nachmittag. In Beek hielten wir an einem Imbiss an und gönnten uns jeweils eine Frikandel Spezial und eine Pommes Spezial.
Ausnahmsweise tranken wir hierzu ein kleines Heineken.




















Snackbar "Heino" in Beek






Zwischen Beek auf der holländischen, und Elten auf der deutschen Seite liegt ein kleines Waldstück.
Anschließend erstrecken sich hieran Spargelfelder und einige Maisfelder.
Wir fuhren auf Wirtschaftswegen für die Landwirtschaft bis nach Elten. Hier mussten wir einen
kleinen Zwangsstopp einlegen weil mir der vordere Bremszug den Dienst versagte.
Schnell wurde ein Fahrradladen angesteuert und Ersatz beschafft.
Um von Elten wieder nach Holland zu fahren muss man zwangsläufig direkt hinter dem alten
Grenzübergang an einer wunderschönen Bank vorbei. .....Vorbei ????? Nö, anhalten, setzen und,.....
...na ihr wisst schon, gelle?!?




Gemächlich ging es sodann weiter bis nach Tolkamer. Auf der schönen Promenade am Rhein nahmen wir
uns die Zeit und beobachteten die Kähne auf dem Wasser.



Rheinpromenade in Tolkamer







Der Rhein bei Tolkamer



Das letzte Teilstück des heutigen Tages zog sich entlang der Bijland, vorbei am Yachthafen und über die Brücke an der südwestlichen Spitze.




















Bunkerstation Bijland, hier können Sportboote betankt werden.




Wie immer machten wir den Abschluss mit einer Dose Bier auf der Holzbrücke.




Dienstag


Heute lag die längste Strecke und der wärmste Tag vor uns!
Die Tour nach Doetinchem erstreckte sich über etwa 58 km. Schon am Vormittag betrug die
Temperatur 27 ° Celsius und das war bis zum Nachmittag noch steigerungsfähig.





Wie schon am Vortag befuhren wir zuerst die Strecke über Babberich, allerdings mit einem etwas anderem Verlauf.
Hinter Babberich suchten wir ein schattiges Plätzchen auf, um unseren Flüssigkeitshaushalt auszugleichen, denn schwitzen würden wir heute noch genug.











Bank hinter Babbrich





Über Beek und Loerbeek gelangten wir nach Kilder, einem kleinen Örtchen mitten in Gelderland.















Die beiden "Helden" auf dem Weg nach Doetinchem, im Hintergrund die Kirche in Kilder




Bis zum Mittag erreichten wir Doetinchem. Eigentlich wollten wir uns auf dem heutigen Wochenmarkt
ein paar Kibbelings kaufen, leider waren wir aber ein wenig zu spät und der Markt war gerade im Begriff, sich aufzulösen.
So mussten wir in der Fußgängerzone ein uns schon bekanntes Geschäft aufsuchen, in dem es allerlei
gegrillte Leckereien gab.
Wir holten uns jeder etwa 500 Gramm Hühnerbeine als Fingerfoot, echt lekker wie der Holländer sagt.
Nach diesem würzigen Mahl nahmen wir auf dem Anlegesteg an der alten Ijssel vor den Toren der Stadt unseren Platz ein. Das immer noch gut gekühlte Getränk im zylindrischen Gefäß rann durch unsere durstigen Kehlen und wir beobachteten einen Angler, der genau so wenig Erfolg hatte wie ich bei meinen Versuchen.

Bei mittlerweile etwas über 30° Celsius führte uns der Rückweg durchweg über Felder und Wiesen bis nach Didam.
An einer der zahlreichen Bänke auf diesem Stück trafen wir zwei ältere Damen, die ebenfalls eine Fahrradtour machten und eigentlich auch nicht so recht wussten, warum sie sich das bei dem Wetter antun.

Die Beiden taten mir schon ein wenig leid, denn wir tranken ein kühles Helles und sie mussten mit Sprudelwasser vorlieb nehmen.... igittigitt...

Von Didam führte uns der Weg an Oud Zevenaar vorbei. Über Ooy ging es bis kurz vor Pannerden.
Auf dem Deich machten wir nochmals Rast. Die Bank lag im Schatten unter ein paar Bäumen.
Direkt an einem kleinen See beobachteten wir die Störche bei der Aufzucht ihrer Nachkommen.



Die letzten Kilometer des heutigen Tages fuhren wir über den Deich bis Aerdt.
Nachdem wir uns ausgiebig geduscht hatten wurde der Grill angeschmissen und noch das ein oder andere
Ottakringer bei immer noch mindestens 25° Celsius getrunken....









Mittwoch




Die Nacht brachte kaum Abkühlung, so daß der heutige Tag uns die gleichen Temperaturen wie gestern bescherte.
Die Tour des letzten Tages sollte nach Arnheim gehen. Uns erwarteten hin und zurück ca. 56 km.





Der Vormittag war zwar noch bedeckt aber schon ordentlich warm.
Das erste Teilstück führte uns durch Pannerden und dann in Richtung Zevenaar.
Auf halbem Wege bogen wir links ab Richtung Loo. Über den Deich unterhalb von Groessen erreichten wir
unseren ersten Rastplatz des heutigen Tages. Von hier aus hatte man einen hervorragenden Blick auf den
Pannerdenkanal.





Bis zur Autofähre, die uns nach Huissen bringen sollte, waren es noch ein paar Kilometer.
So fuhren wir weiter über den Deich bis zur Looveer.
Die Fähre beförderte uns auf die andere Seite des Pannerdenkanals.
Auf gut ausgebauten Fahrradwegen ging es bis kurz vor Arnheim.
Entlang der Ijssel fuhren wir nun bis in die Stadt.




















Blick über die Ijssel, im Hintergrund Arnheim




Zur Mittagszeit schlenderten wir durch die Stadt und nahmen einen kleinen Imbiss in einer der zahlreichen Pommesbuden zu uns.
Mittlerweile kam die Sonne zum Vorschein und die Werte erreichten Vortagesniveau.
Auf dem Rückweg passierten wir Westervoort, bevor wir den Deich direkt am Pannerdenkanal erreichten.
An einem Hochwasserwehr machten wir Halt.



Beim Anblick dieser Bauwerke habe ich immer wieder den Eindruck, daß die Holländer uns meilenweit
voraus sind, was die Bewältigung von Hochwassergefahren betrifft.

Bevor wir auf dem letzten Stück die Bijland erreichten, fanden wir auf dem Fahrradweg eine weitere
Bank an einem Umspannwerk.
Das letzte Mammut Hollands trieb sich dort herum.....



Wie so oft klang die Tour auf der Holzbrücke aus und abschliessend wurde auf der Datscha noch gegrillt und
die letzten Dosen Ottakringer vernichtet.
Und somit freuen wir uns schon auf nächstes Jahr.
Bin mal gespannt, wie dann die Tour heißt.........

Vorschläge im Sinne der Teilnehmer werden  gerne entgegengenommen :-))))

jl


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